
Die Make Science Halle ist seit 2020 als schwimmender Ort der Wissenschaftsvermittlung unterwegs – getragen vom Verein science2public und unterstützt durch zahlreiche Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt. Als Lern- und Erlebnisraum für Wissenschaft auf dem Wasser steht sie für die Frage, wie Forschung mitten in der Gesellschaft ankommen kann.
Im Kontext der inhaltlichen Weiterentwicklung der Make Science Halle – etwa im Rahmen des Science Cube als Kompetenzzentrum für Wissenschaftskommunikation und Transformation im Fluss – rückt zunehmend auch der physische Raum des Schiffs in den Fokus. Wie kann dieser gestaltet werden, um Wissenschaft nicht nur zu erklären, sondern spürbar zu machen?
Mit dieser Fragestellung setzten sich im Sommersemester 2025 Studierende der Innenarchitektur an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle im Projekt ReMake Science Halle auseinander. Unter der Betreuung von Prof. Rita Rentzsch und Luise Schuhmann entstanden im Modul „Komplexes Gestalten“ fünf narrative Konzepte für die räumliche Neuausrichtung der Make Science Halle.
Gezeigt wurden die Ergebnisse erstmals am 12. und 13. Juli im Rahmen der Jahresausstellung der BURG: fünf maßstabsgetreue Schiffsmodelle, die jeweils ein eigenes, in sich schlüssiges Raumkonzept verfolgen. Ergänzt wurden sie durch Möbelentwürfe, Forschermaterialien, einen mobilen Algenreaktor sowie gestalterische und inhaltliche Elemente, die zur Wiedererkennbarkeit des Schiffs beitragen. Auch der Liegeplatz wurde als möglicher Erweiterungsraum in die Überlegungen einbezogen.
Die Entwürfe zeigen eine breite gestalterische Auseinandersetzung mit der Frage, wie Wissenschaft sichtbar gemacht, vermittelt und räumlich erfahrbar gestaltet werden kann – alle Arbeiten der Studierenden Femi Awokoya, Lena Endner, Emma Hille, Josefina Höse, Elisa Meincken, Mona Ortner, Ricarda Schultze, Kaja Semmler, Antonia Springer und Mira Wagner werden vom 29. Oktober bis 2. November 2025 im Rahmen des SILBERSALZ-Festivals in Halle erneut präsentiert.